Die Kaufpreise für Wohnungen haben in vielen Großstädten hierzulande innerhalb der vergangenen zwölf Monate abermals zugelegt. Laut einer Analyse von immowelt sind in den teuersten Städten im Jahresverlauf aber nur noch moderate Zuwächse zu verzeichnen.
Das Immobilienportal immowelt hat die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in 69 ausgewählten deutschen Großstädten jeweils im ersten Halbjahr 2022 und 2021 verglichen. Wie die Auswertung zeigt, haben sich in vielen deutschen Großstädten die Preise erneut erhöht, doch in den teuersten Metropolen sind sie nur noch moderat gestiegen. Der Immobilienboom der vergangenen Jahre scheine hier auszulaufen, so immowelt.
So legte beispielsweise in München der Quadratmeterpreis von Bestandswohnungen in einem Jahr lediglich um 3% zu – von 9.190 Euro auf 9.500 Euro. Insgesamt blieb der prozentuale Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in 16 von 69 beleuchteten Großstädten unter der Inflationsrate von 6,7% im selben Zeitraum. Größere Preissprünge waren dagegen in günstigen Großstädten zu beobachten.
Nur noch geringe Preiszuwächse in hochpreisigen Großstädten
Ein ähnliches Bild wie in München mit nur noch gemäßigten Preissteigerungen zeigt sich auch in anderen Metropolen. So sind in Hamburg Bestandswohnungen innerhalb von zwölf Monaten um 6% teurer geworden. Vor einem Jahr lagen die Preise in der Hansestadt noch bei 6.380 Euro für den Quadratmeter, aktuell sind es 6.760 Euro. In Frankfurt betrug der prozentuale Zuwachs innerhalb eines Jahres 3% und in Berlin 6% und blieb damit ebenfalls unter der Inflationsrate von 6,7%.
Auch in mehreren hochpreisigen Großstädten mit weniger als 500.000 Einwohnern ging es mit den Wohnungspreisen nur noch moderat nach oben. In Freiburg wie auch in Regensburg legte der Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen um 6% zu. Etwas höhere Zuwächse verbuchen dagegen Heidelberg mit 8% sowie Potsdam und Augsburg mit jeweils 10%.
Quelle: AssCompact