Mehr als drei Monatsgehälter müssen die Bundesbürger im Schnitt für ihre Jahresmiete aufbringen. Für 2022 haben Mieter ihre Wohnkosten ab dem 08. April abgezahlt. Rechnerisch ist dies der erste mietfreie Tag, wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall ermittelt hat.
Einen großen Teil ihres Einkommens müssen die Deutschen jeden Monat für die Miete berappen. Wie lange Mieter 2022 tatsächlich arbeiten müssen, bis sie ihre Jahresmiete verdient haben, hat die Bausparkasse Schwäbisch Hall errechnet. Hierfür wurden der Mikrozensus und die bundesweite Mietbelastungsquote ausgewertet. Die Quote zeigt, wie viele Arbeitstage Mieter statistisch brauchen, um ihre Jahreskaltmiete zu verdienen, und stellt das verfügbare Haushaltseinkommen dagegen. Demnach sind es insgesamt 69 Arbeitstage, an denen die Mieter im Bundesdurchschnitt nur für ihre Netto-Jahresmiete arbeiten. Rechnerisch ist der Schwäbisch Hall zufolge der erste mietfreie Tag der 08. April.
In Metropolen sind es elf Arbeitstage mehr
In den sieben größten deutschen Städten müssen sich Mieter länger gedulden: Im Durchschnitt sind es elf Arbeitstage mehr bis die Miete abbezahlt ist, denn je höher die Mietpreise desto höher die Mietbelastungsquote. Außerdem variiert das Einkommensniveau von Stadt zu Stadt. So sind die Mieter in Köln mit dem 27. April am spätesten an der Reihe. In München ist rechnerisch der 26. April der erste mietfreie Tag und in Frankfurt am Main der 25. April. In Hamburg zahlen Mieter bis zum 22., in Düsseldorf bis zum 21., in Stuttgart bis zum 14. und in Berlin nur bis zum 13. April.
Quelle: AssCompact