Wohnimmobilien gelten als einer der wenigen Krisengewinner. Die Folgen der Corona-Pandemie schienen ihnen wenig anhaben zu können. Eine aktuelle Analyse der Immobilienbewertung Sprengnetter verzeichnet nun allerdings bundesweit einen leichten Preisabfall.
Die Immobilienbewertung Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise die Zahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus und ermittelt daraus den SprengnetterONE-Index. In der ersten Novemberwoche lag der Index bei 114,3 Punkten und damit leicht unterhalb des diesjährigen Höchstwertes. Dieser hatte Mitte Juni in Kalenderwoche 25 bei 115,6 Punkten gelegen.
Bundesweit leichte Preisabfälle
Die 2-Wochen-Analyse der Angebotsdaten des deutschen Wohnimmobilienmarktes zeigt bundesweit leichte Preisabfälle. In den separat beobachteten zehn Großstädten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart belaufen sich die Preise auf rund 5.200 Euro pro Quadratmeter. Auch bundesweit sind die Preise gesunken, allerdings nur in sehr geringem Ausmaß, und zwar von zuletzt rund 2.500 auf 2.400 Euro pro Quadratmeter.
Ähnliche Entwicklung bei den Mieten
Ein Blick auf den Mietmarkt zeigt eine ähnliche Tendenz in Bezug auf die Preise: Die Durchschnittsmieten der inserierten Wohnungen sind in den analysierten zehn Großstädten um 0,20 auf 12,10 Euro pro Quadratmeter gesunken. Bundesweit zeigten sich die Mieten bei rund 8,90 Euro pro Quadratmeter stabil. Zugleich wurde ein Anstieg der Anzahl der Mietobjekte verzeichnet –sowohl für die separat analysierten zehn Großstädte als auch für Deutschland gesamt. (mh)
Quelle: AssCompact