Ein höheres Einkommen führt nicht mehr automatisch zum Kauf einer Immobilie. Die Kosten sind vielerorts einfach zu hoch. Dies ist auch für Mieter keine gute Nachricht.
Wohneigentum ist auch für Gutverdiener vielerorts zu teuer geworden. Zu dieser Einschätzung kommt das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).
Deren Studie zufolge konnte sich ein Paar mit einem Medianeinkommen von 3.730 Euro netto Ende 2022 lediglich 28 Prozent der angebotenen Objekte leisten. Zu Beginn des vergangenen Jahres waren es demnach noch 40 Prozent.
Selbst für das das reichste Fünftel der Einwohner in Großstadtregionen, das sind Paare mit mehr als 5.000 Euro Nettoeinkommen, ist der Kauf eines Eigenheims zunehmend schwierig. In Städten wie Berlin, Düsseldorf und Hamburg habe sich die Zahl der erschwinglichen Ein- und Zweifamilienhäuser halbiert, schreiben die IW-Forscher.
Die Gründe, so das IW, seien bekannt: teure Energie, hohe Baukosten und Zinsen. Zugleich würden die Preise für Immobilien nicht signifikant sinken.
Dies sei auch für Mieter eine schlechte Nachricht, so das Institut: Weil immer weniger Menschen in eigene Immobilien ziehen, nehme der Druck auf dem Mietmarkt zu.
Quelle: Zeit Online